ASCHENPUTTEL- oder die Kunst aus wenigen Zutaten ein Theaterstück zu zaubern

12.03.2019

Man nehme:

1 weißes Tuch

1 blaues Tuch

1 Haselnusszweig

1 hölzerne Schüssel

und 1 Paar goldene Schuhe

Zum Verfeinern reicht man etwas Musik und spielt zum Tanzen auf.

 

Nicht viel mehr Materialien benötigte der diesjährige Abschlusskurs der Camphill Berufsfachschule für Altenpflege in Fellbach, um das Märchenspiel «Aschenputtel» stimmungsvoll aufzuführen.

 

So wie Aschenputtel, die Hauptfigur aus dem gleichnamigen Märchen, es versteht, sich mit Hilfe eines einfachen Haselnusszweiges von einer unscheinbaren Küchenmagd zu einer an äußerer und innerer Schönheit reichen Prinzessin zu verwandeln, so haben auch die Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres in nur wenigen Tagen und mit einem geringen Einsatz von inszenatorischen Mitteln ein unterhaltsames, abwechslungsreiches und mit feinem Humor gespicktes Theaterstück auf die Bühne gezaubert.

 

 

Nicht zuletzt war das Ergebnis dem guten Gespür der Darsteller für die Typisierung der unterschiedlichen Charaktere und ihrer teamfähigen Zusammenarbeit zu verdanken.

 

Ein Teilnehmer bemerkte während der Proben: «Wir kommunizieren nicht alleine mit den Worten, die wir sprechen, sondern es sind vielmehr die Bilder, die wir darstellen, die zu den Zuschauern sprechen. Wir sprechen durch die Bilder. «

 

Beachtet man, dass das Stück für die Bewohner des Senioren- und Altenpflegeheims, Haus am Kappelberg, in Fellbach inszeniert wurde, dann trifft die Aussage in besonderem Maße zu.

Unter den Zuschauern befanden sich einige Senioren mit kognitiven Einschränkungen.

Diese Menschen sind besonders angewiesen und empfänglich für eine stimmungsvolle und atmosphärisch ansprechende Darstellungsweise.

 

Den Spielern ist es gelungen, mit ihrer sorgsamen und einfühlsamen Erzähl- und Spielweise, sprechende Bilder zu zaubern, mit denen sie die Zuschauer innerlich berührten. So dass diese mit Freude dem Spiel lauschten und sogar mit kräftigem stimmlichen Einsatz so manche Textpassage des Märchens mitgesprochen haben.

 

Sowohl für die Auszubildenden, die fast alle das erste Mal als Schauspieler auf der Bühne standen, als auch für die Zuschauer, war die Aufführung ein kurzweiliges und erlebnisreiches Ereignis.

 

Sabine Knyrim

 

 

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