Aufführung "Astrid Lindgren - Ihr Leben und Auszüge ihrer bekanntesten Kinderbücher"

06.11.2023

30 Heilerziehungspflege-Auszubildende der Camphill Ausbildungen führten nach vier energiereichen und intensiven Probentagen Szenen aus Astrid Lindgrens Leben und aus ihren bekannten Kinderbüchern Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und Ronja Räubertochter in der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Lautenbach und in der Camphill Schulgemeinschaft Föhrenbühl auf.

Martin Roidt, Lehrer an der Grundstufe in Föhrenbühl, stellte im vollen Kaspar-Hauser-Saal bei seiner Begrüßung die Verbindung zu Astrid Lindgren mit dem Standort Föhrenbühl her. Denn in Föhrenbühl sind alle Internatshäuser nach bekannten Persönlichkeiten benannt. Und das neueste Haus auf dem Platz trägt den Namen ALH: Astrid Lindgren Haus. Am 26. Oktober gab es für die Schüler*innen nun die Gelegenheit, Astrid Lindgren und drei ihrer Hauptfiguren auf der Bühne zu erleben.

Mit großer Spielfreude, viel Humor und Fantasie erweckten die Auszubildenden die Figuren von Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und Ronja Räubertochter zum Leben. Die drei Hauptfiguren wurden jeweils von zwei Seminarist*innen gespielt, was den Figuren eine weitere Facette gab und auf der Bühne auch wunderbar funktionierte.

Zwischen den drei Geschichten von Pippi, Michel und Ronja, wurde den Kindern und Erwachsenen im Zuschauerraum auch das wahre Leben von Astrid Lindgren erzählerisch nähergebracht.

„Die Fantasie der Kinder braucht Bücher, um leben und atmen zu können.“ – ein zentrales Zitat von Astrid Lindgren, welches auch im Stück eingebaut wurde. 1978 wurde Astrid Lindgren der Friedenspreis des deutschen Buchhandels verliehen. Ihre Dankesrede formulierte sie als eine starke Aufforderung: „Niemals Gewalt!“. In der Rede äußerte sie sich leidenschaftlich gegen Prügel und unterdrückende Erziehungsmethoden. Im Jahr darauf wurde die körperliche Züchtigung von Kindern in Schweden gesetzlich verboten.

„Wir alle wollen ja den Frieden. Gibt es denn da keine Möglichkeit, uns zu ändern, ehe es zu spät ist? Könnten wir nicht vielleicht lernen, auf Gewalt zu verzichten? Könnten wir nicht versuchen, eine ganz neue Art Mensch zu werden? Wie aber sollte das geschehen und wo sollte man anfangen? Ich glaube, wir müssen von Grund auf beginnen. Bei den Kindern.“ - Astrid Lindgren

Die Dozent*innen Beate Krützkamp und Nicole Huiskamp schafften auch in diesem Jahr wieder eine wunderbare Inszenierung innerhalb von 4 Tagen. Und das sage und schreibe mit 30 Auszubildenden. Bereits seit 20 Jahren unterstützt Beate Krützkamp die Auszubildenden, die im Rahmen ihrer Ausbildung Heilerziehungspflege und innerhalb des Moduls „Beruf und Identität“ jedes Jahr ein Theaterstück innerhalb einer Woche einstudieren. Neben der schauspielerischen Herausforderung ist das Lernen des Textes in dieser kurzen Zeit ebenfalls eine beeindruckende Leistung, zumal es nur sechs Muttersprachler*innen unter den Auszubildenden gibt! Allein dies, verdient -neben der Spielfreude - einen extra Applaus.

Im Zuschauerraum war die große Begeisterung und Aufgeregtheit regelrecht zu spüren und zu hören, das bekannte Pippi-Lied wurde von vielen Kindern mitgesungen und zum Abschluss gab es einen riesigen Applaus von allen Zuschauer*innen.

Foto: Nicole Huiskamp

Fotos: Camphill Ausbildungen gGmbH

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