Generalistische Pflegeausbildung
Berufsfachschule für Pflege
Ziel der Ausbildung
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann vermittelt die für die selbstständige, umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen aller Altersstufen in akut und dauerhaft stationären sowie ambulanten Pflegesituationen erforderlichen fachlichen und personalen Kompetenzen, einschließlich der zugrunde liegenden methodischen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen.
Der Bewerberbogen zur Ausbildung kann hier heruntergeladen und direkt am PC ausgefüllt werden.
Die berufliche Ausbildung
Die berufliche Ausbildung gliedert sich in einen praktischen und einen schulischen Teil. Der theoretische und praktische Unterricht findet in Form von Blockwochen an der Pflegeschule statt und hat einen Umfang von 2.100 Stunden. Die praktische Ausbildung mit einem Umfang von 2.500 Stunden findet in verschiedenen Einrichtungen statt. Der/die Auszubildende schließt dazu einen Ausbildungsvertrag mit dem Träger der praktischen Ausbildung ab. Das kann das Krankenhaus, das Pflegeheim oder der ambulante Pflegedienst sein. Da die Ausbildung alle Bereiche der Pflege umfasst, werden auch Teile der praktischen Ausbildung in anderen Einrichtungen der pflegerischen Versorgung durchgeführt.
Alle Auszubildenden erhalten eine angemessene Ausbildungsvergütung. Lehr- und Lernmittel werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Für den Besuch der Pflegeschule ist kein Schulgeld zu zahlen.
Mit Bestehen der Abschlussprüfung wird der Abschluss als Pflegefachfrau/Pflegefachmann erworben.
Ausbildungsort:
Camphill Ausbildungen gGmbH
Berufsfachschule für Pflege
Siemensstr. 5
70736 Fellbach
Tel. 0711/90759235
E-Mail schreiben
Nächster Termin
01. Oktober 2025 in Fellbach
Die Ausbildung
Pflege – ein Beruf mit Zukunft
Pflege umfasst präventive, kurative, rehabilitative, palliative und sozialpflegerische Maßnahmen zur Erhaltung, Förderung, Wiedererlangung oder Verbesserung der physischen und psychischen Situation der zu pflegenden Menschen, ihre Beratung sowie ihre Begleitung in allen Lebensphasen und die Begleitung sterbender Menschen. Sie erfolgt entsprechend dem allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse auf Grundlage einer professionellen Ethik. Sie unterstützt die Selbstständigkeit der zu pflegende Menschen und achtet deren Recht auf Selbstbestimmung.
Mögliche Arbeitsfelder
- Einrichtungen der stationären Langzeitpflege
- Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Geriatrische Kliniken
- Ambulante Pflege (Sozialstationen u. a.)
- Einrichtungen der Tages- und Kurzzeitpflege
- Pflege und Betreuung in Wohngruppen
- Behinderteneinrichtungen und Geronto-Psychiatrie
- Palliativpflege / Hospize
- Beratungsstellen
Ausbildungsinhalte
Ausbildungsinhalte/Kompetenzbereiche
1. Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren.
2. Kommunikation und Beratung personen- und situationsbezogen gestalten.
3. Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten.
4. Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen.
5. Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen.
Methodische Ansätze
Die Ausbildungsinhalte werden durch innovative methodisch-didaktische Konzepte vermittelt. Zum Beispiel ist Selbsterfahrung bei der Anwendung grundsätzlicher Pflegetechniken wie Körper-
pflege, Mobilisierung oder anderes ebenso Teil des Ausbildungskonzeptes wie das problemorientierte Lernen in Lernsituationen. Durch den Einsatz der trialen Methode – den direkten Bezug zwischen Theorie, Praxis und künstlerischem Üben – wird zudem ein kreatives und nachhaltiges Lernen ermöglicht. Die künstlerischen Inhalte dienen der Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenzen wie Dialogfähigkeit, Mut und Offenheit aber auch der Fähigkeit der exakten Beobachtung. Die theoretische Ausbildung ist eng mit der Fachpraxis verzahnt
z. B. durch regelmäßige Praxisbesuche, Praxisbegleitbriefe, Transferaufgaben und gemeinsame Leistungsstandgespräche. Der Lernprozess wird durch individuelle Lernbegleitung und Lernförderung und bei Bedarf durch zusätzliche Deutschkurse unterstützt.
Curriculare Schwerpunkte
- Drei Säulen der anthroposophisch orientierten Pflegeausbildung:
· Skills (Pflegen)
· Pflegeprozess (Vermitteln)
· Innere Haltungen und Werte (Begleiten) - Anthroposophisches Pflegeverständnis
- Integrative Pflegemethoden (äußeren Anwendungen) wie: Wickel und Auflagen, Therapeutische Waschungen und Rhythmische Einreibungen
- Förderung sozialer und ethischer Kompetenzen u. a. durch die Gestaltung gemeinsamer Unterrichtsprojekte
- Ausbildung professioneller innerer Haltungen und Selbstpflegefähigkeiten u.a. durch regelmäßige Reflexion und Gespräche über ethische und kommunikative Aspekte des Berufsalltags
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1. Pflegeprozesse
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2. Kommunikation
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3. Professionalität
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4. Eigenverantwortliches Handeln
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5. Wissenschaftliches Arbeiten
Zugangsvoraussetzungen
1. Mittlerer Bildungsabschluss
oder
2. Hauptschulabschluss plus eine erfolgreich abgeschlossene
- Mindestens zweijährige Berufsausbildung
- Mindestens einjährige Assistenz- oder Helferausbildung in der Pflege, die bestimmten Bedingungen genügen muss
oder
3. Erfolgreich abgeschlossene zehnjährige allgemeine Schulbildung